Pegasus macht viel Arbeit
Flottran in der Luft
Tilleda/MZ/sro. "Das Pferd macht uns richtig Arbeit", sagt Heinzz Flottran. Pegasus ist zwar am Mittwoch vor einer Woche in den Stoppelacker gepflügt worden, aber die andauernde Trockenheit, lässt auch jetzt die Konturen nur schwach erkennen. "Da mussten wir uns etwas Neues einfallen lassen", sagt der Weimarer Künstler während er mit einem Kamerateam in Udersleben ins Flugzeug steigt.
"Heute ist ein Ausblick auf Pegasus günstig", sagt er, "denn der Landwirt Jürgen Niederhäuser ist gerade dabei, die Pflugspur noch einmal aufzukreiseln. Da kommt wieder feuchter Boden an die Oberfläche und zeichnet die Linien schärfer nach. Natürlich wird auch das bei den derzeit herrschenden Temperaturen und dem schnell austrocknenden Wind nicht allzu lange halten."
Für Flottran und den Kameramann reichte es allerdings, um in den Mittagsstunden das geflügelte Pferd der griechischen Mythologie am Fuße des Kyffhäusers sehr deutlich zu sehen. Selbst mit der Videokamera ausgerüstet hält der Künstler das Projekt fest. Eigentlich sollte Pegasus als rot blühender Mohn im Weizenfeld erscheinen. Aber der zu Pfingsten gesäte Mohn ging zwar auf, aber wegen der anhaltenden Trockenheit gingen die Pflänzchen ein. Ein kurzes Erscheinen des Pferdes macht das Pflügen nun möglich. Noch etwa eine Woche ist das Pferd zu sehen, dann wird es der neuen Saat weichen. "Schließlich muss der Landwirt seine Fruchtfolge einhalten."
28.08.2002
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